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Dom- und Diözesanmuseum

In geschichtsträchtigen Räumen präsentiert das Dommuseum - das zweitgrößte seiner Art in Deutschland - sakrale Kunst von der Spätantike bis in die Gegenwart. Zu den Höhepunkten gehören die einzigartige Sammlung frühgotischer Steinskulptur und die Schatzkammer des Mainzer Domes. In Ergänzung zur ständigen Sammlung finden regelmäßig Sonderausstellungen statt.


Das Dom- und Diözesanmuseum auf einen Blick

Museumshighlights

Willigiskasel

byzantinisch, um 1000, goldgelbes Seidengewebe.

Aus der Mainzer Kirche St. Stephan stammt eine Glockenkasel, die traditionell mit dem Namen des Mainzer Erzbischofs Willigis (reg. 975-1011) verbunden wird. Es handelt sich dabei um ein Messgewand aus goldgelber "geritzter" Seide mit einem feinen, dezent gestalteten Spitzovalmuster. Solche Stoffe gehörten in West- und Mitteleuropa zu den begehrtesten Luxusgütern.

Skulpturen vom ehem. Westlettner im Mainzer Dom

sogenannter Naumburger Meister, um 1239

Bis zu seinem Abriss im 17. Jahrhundert trennte eine dreischiffige Chorschranke (Lettner) den den Klerikern vorbehaltenen Westchor von den Laien im Kirchenschiff. Neben Architektur- und Relieffragmenten haben sich Teile des Figurenprogramms erhalten: Der richtende Christus mit dem Zug der Seligen und Verdammten sowie der berühmte sogenannte "Kopf mit der Binde" gehören wegen ihrer bildhauerischen Qualität und Expressivität zu den bedeutendsten Skulpturen deutscher Gotik.

Zylinder eines Drehtabernakels

Werkstatt Abraham Roentgen, 1758, Mainz, Altmünsterkloster

Der Zylinder war ursprünglich Teil des nicht mehr erhaltenen Hochaltars des Mainzer Altmünsterklosters. Seine Zuschreibung an die renommierte Werkstatt des Ebenisten Abraham Roentgen (1711-1793) gilt als sicher. Nur die exotischsten und kostbarsten Materialien wie Perlmutt, Elfenbein und Schildpatt wurden für die Ausschmückung des Tabernakels verwendet, in dessen drei Nischen ursprünglich Ziborium, Monstranz und Altarkreuz eingestellt waren.

Schatzkammer

Die Domschatzkammer in der gotischen Nikolauskapelle präsentiert neben ottonischen Buchmalereien hochrangige Goldschmiedekunst vom 10.-20. Jahrhundert, darunter gotische Buchdeckel, Messkelche und Monstranzen aus allen Stilepochen.

Regelmäßige Führungen und Veranstaltungen

Aktuelle Informationen zu den Führungen auf dommuseum-mainz.de

Dauerausstellung

Das Dommuseum Mainz am gotischen Kreuzgang des Domes ist mit 3.000 Quadratmetern das zweitgrößte kirchliche Museum Deutschlands. Es präsentiert religiöse Kunst aus zwei Jahrtausenden, die einst zur Ausstattung der Kathedrale oder der Kirchen des Bistums gehörten.

Seine Bauteile sind die ältesten, öffentlich zugänglichen Profanräume der Stadt: In der Gewölbehalle aus dem 11.-13. Jahrhundert werden Steindenkmäler des 9.-14. Jahrhunderts gezeigt, darunter die berühmten Skulpturen, die der sogenannte "Naumburger Meister" um 1239 für die Chorschranke des Domes geschaffen hat.

Die Domschatzkammer in der gotischen Nikolauskapelle präsentiert neben ottonischen Buchmalereien Goldschmiedearbeiten und Textilien vom 10.-20. Jahrhundert, darunter das berühmte Messgewand von Erzbischof Willigis (975-1011) aus byzantinischer Seide. Regelmäßige Sonderausstellungen vertiefen den Einblick in die Geschichte des ehemals größten Erzbistums Europas.

Für "Mehr-Wisser"

1989 beschlossen Domkapitel und Museum eine Erweiterung der Ausstellungsfläche sowie die Entwicklung eines neuen, an den historischen Räumen orientierten Ausstellungskonzeptes. Hierdurch entstand eine einmalige Abfolge historischer Räume, die es ermöglicht, die jeweiligen Kunstwerke einer Epoche in den Räumen ihrer Zeit zu präsentieren.

Dieses Konzept wurde vor allem durch die Erschließung der früh- und hochmittelalterlichen Gewölbehallen unterhalb des Kapitelsaales möglich, die seit 1992 die berühmte Sammlung frühgotischer Plastik beherbergen.

Einen vorläufigen Abschluss fand diese Entwicklung mit der neu eingerichteten Domschatzkammer in der ehemaligen Nikolauskapelle am Westflügel des Kreuzganges, die im Jahre 2002 der Öffentlichkeit übergeben werden konnte.

Die Museumspädagogische Werkstatt

Bildung und Vermittlung sind zentrale Aufgaben des Museums. Als Museum christlicher Kunst gibt das Dommuseum in einer weitgehend säkularen Welt das Wissen um christliche Inhalte weiter und macht sie anschaulich und erlebbar.

Das museumspädagogische Programm bietet unterschiedliche Wege der Annäherung an die Sammlung. Es zielt auf mehrere Ebenen des Erfassens und soll allen Beteiligten Vergnügen bereiten. Angeregt von den Objekten im Museum können Kinder und Erwachsene selbst kreativ werden und auf diese Weise ihre Beziehung zu dem Erfahrenen vertiefen.


Bildergalerie

Adresse

Dommuseum
Dommuseum
Domstraße 3
55116 Mainz
Telefon
+49 6131 253344
Telefax
+49 6131 253349
E-Mail
infodommuseum-mainzde
Internet

Öffnungszeiten

Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 11 bis 17 Uhr
Freitag 10 - 17 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen 11 -18 Uhr 

Bitte beachten Sie Sonderöffnungszeiten ggf. auf der Website des Museums.

Erreichbarkeit

Haltestellen / ÖPNV

Höfchen/Listmann

Ein barrierefreier Zugang ist zur Schatzkammer vorhanden und mittels eines "Lifters" auch zum Museumsshop.
Nicht barrierefrei ist der Zugang (da Treppen) zu Gewölbehalle und Obergeschoss.
Barrier-free access is available to the treasure chamber, to the museum shop by means of a lifter; access to the valuted hall and upper storey is not barrier-free because of the steps.
La salle des trésors est accessible aux personnes à mobilité réduite. Un petit ascenseur permet d\'accéder à la boutique du musée. Des escaliers rendent l\'accès à la salle voûtée et l\'étage impossible aux personnes à mobilité réduite.
Kunst im Dommuseum Dom- und Diözesanmuseum
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