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Lerchenberger Teich

Als "Ententeich" ist die Grünanlage bekannt, ob bei Kleinen oder Großen, neu Zugezogenen oder alteingesessenen Lerchenberger:innen. Für jedes Alter bietet der mit Geländern geschützte Bereich ein lohnendes Ausflugsziel für einen Spaziergang, ob am Morgen oder Nachmittag.

Auch zu allen Jahreszeiten gibt es einiges zu entdecken, ob im Wasser oder rings um das Regenrückhaltebecken. Seinen Platz hat es schon seit dem Aufbau des Stadtteils unterhalb der Hochhäuser in der Regerstraße. Vom Steg aus kann man Flora und Fauna näher betrachten. Schilder informieren darüber, was es hier zu sehen gibt. Realisiert wurde das Projekt zur Neugestaltung des Teichareals mit Unterstützung des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt/ Sozialer Zusammenhalt.   


Wer versteckt sich denn da? Besondere Vogelarten

Zu den Vogelarten, die man auf dem Lerchenberger Teich antreffen kann, zählen Teichhühner. Sie sind etwa taubengroß und tragen ein schieferschwarzes Gefieder mit weißen Flanken. Zudem kann man Blässhühner sehen - zu erkennen am leuchtend weißen Stirnschild und Schnabel. Mit etwas Glück sieht man hier auch Graureiher, wenn sie sich im Wasser oder an Land langsam an ihre Beute heranpirschen.

Das Ökosystem Teich

Ein Ökosystem umfasst viele Tier- und Pflanzenarten, die die Ressourcen dieses Lebensraums teilen. Auch das Regenrückhaltebecken ist ein eigenes kleines Ökosystem. Im Teich hängen alle Lebensformen durch Stoffkreisläufe miteinander zusammen. Die Nährstoffkonzentration beeinflusst das Wachstum aller Pflanzen. Ein unnatürlich hoher Nährstoffeintrag, beispielsweise durch die Fütterung von Enten, kann zu erheblichen Problemen für das Ökosystem führen. Daher sollte man dem Tierwohl zuliebe auf das Füttern verzichten - es ist zwar gut gemeint, aber ungesund.


Das Rückhaltebecken gestern...

Das Regenrückhaltebecken wurde 1969/1970 gebaut, parallel zur Entwicklung des neuen Stadtteils Lerchenberg. Es wurde damals so konzipiert, dass ein dauerhafter Wasserstand von ca. 1,50 Meter gewährleistet werden konnte. Seit seinem Bestehen befand sich nur ein einziges Mal kein Wasser darin: Nach einem Ölunfall 1991/92 musste das Rückhaltebecken wegen Verunreinigungen komplett geleert werden.

... und heute

Heutzutage findet man rings um das Rückhaltebecken eine dichte Uferbepflanzung aus Trauerweiden, Silberpappeln, Erlen und Winterlinden. Auf dem Wasser wachsen unter anderem Seerosen und Schwertlilien.

In Bewegung bleiben

Menschen aller Generationen lädt auch die Umgebung des Teichs zum Verweilen ein. Passend zur Neugestaltung des Areals wurden drei Trimm-Geräte aufgestellt. Sie regen zu kleinen Übungen an - Spaß und Sport an der frischen Luft. Zum Entspannen gibt es Bänke entlang des Weges.

Wer noch andere schöne Ecken auf dem Lerchenberg erkunden möchte, kann vom Teich aus durch die Einkaufspassage und am Brunnen vorbei weitergehen, bis zur Wendeschleife der Mainzelbahn und durch ein kleines Waldstück.

Lust auf Ballspiele oder nette Begegnungen bei einer Runde Boule? An der Lerchenberger Bezirkssportanlage gibt es auch einen Bouleplatz und eine Spielwiese.


Spaziergang durch die Draiser Senke

Vom Lerchenberger Teich aus gelangt man binnen weniger Minuten zur Draiser Senke. Dort lohnt ein ausgedehnter Spaziergang, ob zur Blütezeit im Frühjahr, mit Blick auf reife Früchte im Sommer oder auf bunte Blätter im Herbst.
Und wer gern die Wanderschuhe schnüren möchte, für eine längere Tour, findet am Forsthaus im nahen Ober-Olmer-Wald den Einstieg zum Kleinen Mainzer Höhenweg. Von dort aus kann man entweder Richtung Finthen laufen und weiter durch den Lennebergwald bis Mombach, oder in Richtung Ebersheim und weiter, mit Blick über Weinberge.

Ein kleiner virtueller Rundgang

Impressionen vom Lerchenberger Teich und der Umgebung bietet die Bildergalerie.

Anfahrt

Bus: Haltestellen "Hindemithstraße" oder "Hebbelstraße" Lerchenberg, Linien 55 und 71

Bahn: Haltestelle "Mainz ZDF" oder "Hebbelstraße" Lerchenberg, Linie 53

Der Lerchenberger Teich früher Stadtarchiv Mainz
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