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Esskastanie

Castanea sativa, die Ess-Kastanie ist hauptsächlich in Südeuropa anzutreffen. Zunehmend kommt sie aber auch in städtischen Lagen Südwestdeutschlands vor. In Einzelstellung kann sie sich zu einem prächtigen Großbaum mit mächtiger, weit ausladender Krone entwickeln. Ihr Stamm wächst häufig gedreht, was mit zunehmend Alter zu einer nahezu verwunschenen Gestalt führen kann.

  • Herkunft: Südeuropa, Westasien
  • Wuchshöhe: 20 - 30 Meter

  • Blatt: bis 20 cm lang; glänzend, tiefgrün; Herbstfärbung gelb bis braun

  • Blüte: Juni – Juli; zahlreiche schwefelgelbe männliche Kätzchen; weibliche Blüten in Gruppen an Basis der männlichen Kätzchen

  • Frucht: September - Oktober; stachelige Kapseln mit 1 – 3 Samen (Maronen)

  • Boden/Standort: mineralhaltige Böden; Wärme; gut in Weinbergslagen

  • Besonderheit: In Südeuropa wird die Ess-Kastanie manchmal auch als Brotbaum bezeichnet. Besondere Bedeutung besitzt sie auf der Mittelmeerinsel Korsika. Für die ursprüngliche Bevölkerung, die sich in Zeiten fremder Besatzung der Insel in die Hochlagen des zentralen Gebirges zurückzog, stellten die Früchte der Ess-Kastanie ein überlebenswichtiges Grundnahrungsmittel dar. Der Anbau von Getreide war in der schroffen Landschaft kaum möglich. Später immer mehr in Vergessenheit geraten, ist die Ess-Kastanie auf Korsika wieder auf dem Vormarsch. Regionale Brauereien nutzen Kastanien anstelle von Getreide für die Bierherstellung. Die Früchte der Ess-Kastanie sind auch als Maronen bekannt und erfreuen sich vor allem in der Vorweihnachtszeit großer Beliebtheit.
Maronenblüte mit Stachelfrucht bbroianigo/pixelio.de
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